Als ein Labbi in mein Leben trat

Als ein Labrador-Retriever erstmals in mein Leben trat, war ich gerade einmal 9 Jahre alt. Meine Eltern wollten einen Familienhund. Eigentlich sollte es ein Golden-Retriever werden. Die waren damals allerdings so heiß begehrt, dass es in vielen Zuchten gesundheitliche Probleme gab.

Also musste ein anderer Hund her. Meiner Mutter wäre es nur recht gewesen, wenn wir Kinder bei unseren Kaninchen geblieben wären. Denn manchmal waren große Hunde meiner Mutter nicht ganz geheuer. Natürlich dachte sie dabei auch an all die ganze Arbeit die besonders auf sie zukommen würde. Mein Vater, meine Schwester und ich waren allerdings einer Meinung:

‘Ein Hund bereichert die Familie’

Da standen wir nun vor der Haustür der Züchter. Nicht um uns Welpen anzusehen. Im Gegenteil, meine Mutter hatte die Idee sich erst einmal die ausgewachsenen Tiere anzusehen und dann zu entscheiden. Sie schien sich damals sicher zu sein den Kauf eines Hundes aufschieben zu können. Aber wer kann schon dem Begrüßungs-szenario eines Labbis wiederstehen?

Nun ja, der Plan ging also nicht auf. Wir waren verliebt in diese Hunde. Wir alle.

Ein paar Monate später standen wir erneut vor der Tür der Züchter. Diesmal um unseren kleinen süßen flauschigen Welpen abzuholen.

Ich muss sagen, als Kind hat man natürlich nicht wirklich Arbeit mit einem Hund. Ein Hund ist zum Schmusen da, zum Spielen und ab und zu zum Spazieren gehen. Er tröstet einen und begleitet einen durchs Leben. Ich war damals 9 Jahre alt. Demnach hatte unser Benny zwei pupertierende Mädels um sich herum, die er eigentlich ständig trösten oder beschmusen musste.

Aber mal im Ernst – mit einem Hund groß zu werden prägt einen. Für mich war es daher dass schlimmste überhaupt als er nach elf Jahren von uns ging. Seit diesem Tag stand für mich fest, dass ein Leben ohne Hund für mich nicht vollkommen wäre.

Das ganze in die Tat umzusetzen, hat dann allerdings noch einmal 6 Jahre gedauert. Schulabschluss, Ausbildung und meine damalige Arbeit ließen einfach keinen Platz um einem aktiven Hund gerecht zu werden. Mit dem Entschluss sich vor knapp 2,5 Jahren dann selbstständig zu machen, kam auch der Entschluss dass die Zeit mehr als reif ist für einen Labbi in unserem Leben.

Unser Leben? Ja genau, da gibt es ja noch jemanden ganz wichtigen mit dem ich mein Leben teile. Mein lieber Mann. Wie sich der Entschluss, unser Leben mit einem Vierbeiner teilen zu wollen, festigte und wie sich die Abenteuerliche Suche nach einem geeigneten Züchter gestaltet hat, darüber werde ich in einem weiteren Blogbeitrag berichten.

 

 

4 Kommentare zu „Als ein Labbi in mein Leben trat

  1. Wie schön, dass dein Blog jetzt online ist! 🙂 Und was für eine süße Geschichte, besonders das Kinderbild von der kleinen Steffi hat es mir ja angetan ❤ Süß!
    Ich wünsche dir ganz, ganz viel Spaß und Erfolg mit deinem Blog 🙂
    Ganz liebe Grüße,
    Kiki

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